Charles Laughton
1899 - 1962
* 1. Juli 1899 in Scarborough, England
† 15. Dezember 1962 in Hollywood, Kalifornien
war ein zunächst britischer, ab 1950 amerikanischer Schauspieler sowie Regisseur bei Theater und Film. Er hatte Hauptrollen in Filmklassikern wie "Meuterei auf der Bounty", "Der Glöckner von Notre Dame", "Zeugin der Anklage" und "Spartacus". Laughtons einziger Film als Regisseur war "Die Nacht des Jägers" (1955), welcher damals an den Kinokassen floppte, heute aber bei vielen Filmkritikern als einer der besten Filme aller Zeiten gilt. Laughton war von 1929 bis zu seinem Tod 1962 mit der britisch-amerikanischen Schauspielerin Elsa Lanchester verheiratet. Die Ehe blieb kinderlos. In ihrer Autobiografie erwähnt Lanchester, der Grund dafür sei, dass Laughton homosexuell und ihre Beziehung deshalb platonisch gewesen sei.
Kurz vor seinem Tod stand er noch in Verhandlungen mit Billy Wilder. Der Regisseur plante, ihn für die Rolle des Moustache in seinem neuen Film "Das Mädchen Irma la Douce" zu besetzen. Laughton wollte die Rolle spielen, aber Wilder musste bei seinem letzten Besuch erkennen, dass sein Freund schon sehr krank war. Wilder schilderte in seinen Erinnerungen eindrücklich, wie Laughton versucht habe, seine Krebserkrankung zu verbergen. Kurz nach Wilders Besuch starb Laughton im Alter von 63 Jahren.


