Stan Laurel
1890 - 1965
* 16. Juni 1890 in Ulverston, England
† 23. Februar 1965 in Santa Monica, Kalifornien, USA
war ein britischer Filmkomiker, Drehbuchautor, Regisseur und Produzent; der vor allem als Teil des legendären Komikerduos Laurel und Hardy („Dick und Doof“) weltberühmt wurde. Laurel begann seine Schauspielkarriere in England, war jedoch beim Film fast ausschließlich in den Vereinigten Staaten tätig. Mit Oliver Hardy drehte er zwischen 1921 und 1951 insgesamt 106 Filme, in denen Laurel die Rolle des einfältigen und kindlichen Stan verkörperte. Vor dieser Zusammenarbeit mit Hardy hatte der Komiker in zahlreichen Solo-Filmen gespielt. Bei vielen seiner Filme beteiligte sich Laurel auch hinter der Kamera, unter anderem als Gagschreiber. 1961 erhielt er einen Ehrenoscar für sein Lebenswerk. Während der Dreharbeiten an "Atoll K" wurde bei Laurel Prostatakrebs diagnostiziert. Der Tod von Oliver Hardy am 7. August 1957 war für Stan ein schwerer Schicksalsschlag. Wegen seiner schlechten gesundheitlichen Verfassung untersagte ihm sein Hausarzt, an der Beerdigung teilzunehmen. Stan Laurel überlebte seinen Partner um siebeneinhalb Jahre und starb am 23. Februar 1965 nach einem Herzinfarkt im Alter von 74 Jahren. Nur wenige Minuten vor seinem Tod erzählte Laurel der Krankenschwester, dass er gerade gerne Skifahren würde. Die Krankenschwester entgegnete, sie habe nicht gewusst, dass er ein Skifahrer sei. Laurel antwortete daraufhin: „Bin ich nicht - aber ich würde es lieber tun als das hier.“ Wenige Minuten später kam die Schwester zu ihm zurück und entdeckte, dass er friedlich im Sessel gestorben war. An der Trauerfeier am 26. Februar 1965 nahmen viele Komiker teil, darunter auch sein langjähriger Freund Buster Keaton. Keaton sagte bei Laurels Beerdigung über ihn: „Chaplin war nicht der lustigste, ich war nicht der lustigste, dieser Mann war der lustigste.“ Auch bezüglich seiner Beerdigung hatte sich der Komiker Laurel schon zu Lebzeiten geäußert: „Wer es wagt, bei meiner Beerdigung zu weinen - mit dem rede ich kein Wort mehr!“


